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Das Stadtarchiv von Xàbia birgt historische Dokumente, die vor fast einem Jahrhundert bei einem Brand verloren gingen.

August 26 von 2025 - 10: 39

El Stadtarchiv Xàbia hat eine neue Spende historischer Dokumente aufgenommen, die von Godofredo Cruanes Aracil, der sich dem 2024 eröffneten Fonds anschließt und bereits jetzt als einer der wichtigsten für den Wiederaufbau des historischen Gedächtnisses der Stadt gilt. Cruañes, ein direkter Nachkomme der Familie Cholbi, ehemalige Besitzer der Haus der Cholbi, hat eine Reihe unveröffentlichter Dokumente übergeben, die die zuvor gespendeten über 1.200 Fotos, Postkarten und Schriften ergänzen, von denen viele aus den 1920er und 1930er Jahren stammen.

Eine Schlüsselsammlung zur Erinnerung an Xàbia

Die Bedeutung dieses Neuzugangs ist umso größer, wenn man bedenkt, dass das Stadtarchiv während des Bürgerkriegs - genauer gesagt am 16. August 1936 - einen schweren Brand erlitt, bei dem praktisch alle historischen Dokumente verloren gingen. Nur Band 3 blieb erhalten, was eine bedeutende Lücke in der schriftlichen Geschichte der Gemeinde hinterließ. Aus diesem Grund ist diese Sammlung bereits zu einer der Hauptquellen für das Studium des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens aus Xàbia zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert.

Zu den gelieferten Materialien gehören: handschriftliche Protokolle der Plenarsitzungen von 1894 bis 1898, die mit der Amtszeit von Joaquín Cholbi Climent (1847-1909), dem Urgroßvater des Spenders, als Bürgermeister zusammenfielen, und die Einblicke aus erster Hand in die kommunalen Debatten und Vereinbarungen der damaligen Zeit bieten. In dieser Sammlung befindet sich auch das Originalmanuskript der „Efemérides de Xàbia“, das Werk des Großvaters des Spenders, Godofredo Cruañes Signes (1867-1939), ein Entwurf, der historische Ereignisse und Daten der Stadt zusammenstellt und 1986 in Ausgabe 1 der Zeitschrift Xabiga teilweise veröffentlicht wurde. Die Aufnahme in sein ursprüngliches Format garantiert seine Erhaltung und macht es zu einer grundlegenden Referenz für das Verständnis der wichtigsten Meilensteine ​​der Stadt.

Unveröffentlichte Dokumente und Unikate

Die Schenkung umfasst auch Verwaltungs- und Wirtschaftsdokumente, die die Funktionsweise der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts widerspiegeln, wie z. B. Akten der Exekutive, Schuldnerverzeichnisse, Mitteilungen und Rechnungen der städtischer Getreidespeicher, das Getreidedepot, das in Zeiten der Knappheit als Sozialfonds für Einwohner und Bauern diente. Übergeben wurden außerdem Rechnungsbücher, Aufzeichnungen des Getreidespeichers und des Gemeindesekretariats zwischen 1882 und 1906, Pläne und technische Unterlagen für lokale Straßen, wie die Straße nach Triana (1931), sowie das Projekt zur Renovierung der Kaserne der Guardia Civil (1930).

Zu den einzigartigsten Stücken gehören Originalstempel aus dem Verfassungsbürgermeisteramt von Xàbia, Zahlungsbriefe aus der Rathaus an die Bank von Spanien, Schriften über die Verbrauchssteuer, Telegramme und Schulhefte der Familie, darunter Briefe von Jaime Cruañes an seinen Vater und Großvater.

Der Wert dieser Sammlung lässt sich am besten verstehen, wenn man etwas über ihre Protagonisten erfährt: Godofredo Cruañes Aracil, Industrieexperte und technischer Ingenieur; Godofredo Cruañes Signes (1867-1939), Lokalhistoriker und korrespondierender Akademiker am Valencianischen Kulturzentrum; und Joaquín Cholbi Climent (1847-1909), Stadtrichter und Bürgermeister von Xàbia Mehrfach im Zusammenhang mit der Gründung des Cholbi Hospital Asylum.

Das Stadtarchiv von Xàbia arbeitet seit 2024 an der Inventarisierung, Katalogisierung und Digitalisierung all dieses Materials mit dem Ziel, es Forschern, Historikern und Einwohnern zur Verfügung zu stellen. Diese Neuerscheinung bestätigt, dass die Cruañes-Fonds bleibt offen und wächst ständig.

Der Stadtrat für Kultur, Mavi Pérez, hat die Tragweite dieses Beitrags hervorgehoben und darauf hingewiesen, dass „dank der Großzügigkeit der Familie Cruañes Seiten unserer Geschichte wiederhergestellt werden, die wir für immer verloren glaubten“, und hat die Bürger ermutigt, mit dem Stadtarchiv zusammenzuarbeiten: „Sowohl Juanjo Mas, unser Stadtarchivar, als auch ich laden alle Einwohner ein, ihre Schubladen und Familienalben zu öffnen und ihre Erinnerungen, Fotos, Briefe und Dokumente zu teilen, denn das Archiv steht allen offen und jede persönliche Erinnerung ist Teil der Geschichte von Xàbia.“

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  1. Anonym sagt:

    Wenn sie alles digitalisieren, wie sie sagen, warum können wir es dann nicht online sehen? Viele von uns leben im Ausland und wollen auch Zugriff auf die Fotos, Videos, Dokumente und alles im Archiv haben.

  2. Alicia Ramos sagt:

    Warum ist Rosa nicht hier? Immer das gleiche ufffff


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